Sonja, Anna Lena und Nadine starteten als erstes Mädelsteam in die fünfte Saison am Mausoleum. Zu Beginn wurden die Arbeiten der Vorgänger an der Südseite übernommen. Das restliche Mauerwerk wurde zurückgenommen. Beim Ausheben der Kopflöcher stellte sich schnell heraus, dass das darunterliegende Fundament bröckelte. Der Schacht musste somit weiter ausgehoben und ein neues Fundament gegossen werden. Erst nach Beendigung der Ergänzungsarbeit und Auffüllen des Schachtes konnte die Mauer neu aufgesetzt und verputzt werden. In den Wintermonaten widmete man sich dem Gebäudeinneren, genauer gesagt dem Mosaikfußboden und der Gruft.
Zuerst wurden alle gesammelten Fundstücke im Kellergewölbe katalogisiert, hierbei wurde je- des Exemplar zuerst gesäubert, nummeriert und schließlich fotografiert. Die Fotos wurden in einer Exeltabelle zusammen mit den Maßen eingetragen und Besonderheiten vermerkt. Um den Jahreswechsel konnte durch Mithilfe der Hochschule Potsdam, speziell durch Herrn Raue und dem Restaurator Herr Schellhase mit Sicherung der Mosaikfehlstellen begonnen werden. Hier- zu wurden die betroffenen Bereiche gründlich gereinigt. Anschließend konnte der Rand mit einem von der Studenten empfohlenen Mörtel auf Sand und Sumpfkalkbasis befestigt werden.
Dieser wurde immer kurz vorher an gemischt. Als nächstes musste eine sehr dünne Folie auf Größe der Löcher zugeschnitten und hineingelegt werden, – eine Trennschicht – um die Füllmasse zu einem späteren Zeitpunkt einfacher herausnehmen zu können. Mit dem Kalk-Sand- Mörtel wurde die Fläche aufgefüllt und geglättet.
Als es langsam wärmer wurde die Nordseite in Angriff genommen. Dazu musste wie bei den vorherigen Jahrgang Bitumen und Beton abgetragen werden. Danach wurde die Basaltverschalung abgenommen und mit dem Ausschachten begonnen. Das ehrgeizige Ziel war es die gesamte Seite zu erneuern. Abschnittsweise wurde sich so innerhalb von 5 Monaten voran gearbeitet und Anfang Juli konnten die letzten Geländer Stan- gen eingeklebt werden. Zudem wurden Erkundungen an der Südseite vorgenommen.
Nebenbei entwickelten die drei FSJler’innen Informationstafeln für den Eingangsbereich des Mausoleums um Besuchern eine Möglichkeit der Informationsbeschaffung zu bieten.