Auch der vierte Jahrgang, bestehend aus Lotti, Friedrich und Jacob befasste sich mit der Restaurierung der Frontansicht. Hierzu wurden Bitumen und Beton entlang der Pylonen, welche das Podest abschließen, abgestemmt. Danach konnten die schwarzen Basaltsteine unter Zuhilfenahme eines Portalkrans abgenommen werden. Die darunter liegende Mauer wurde durch Ausschachten freigelegt. Nun war es den Jugendlichen möglich diese abzutragen und neu aufzumauern. Zum Schutz vor Feuchtigkeit wurde zusätzlich ein Putz angeworfen. Der Schacht konnte nun aufgefüllt werden, um mit Hilfe des Krans die Basaltsteine an ihre ursprüngliche Position zurückbringen.
So erneuerten die drei FSJ’ler während ihrer Zeit am Mausoleum die gesamte Frontansicht (Westseite). Dazu gehören die Eckpylonen und die dazwischen befindlichen Pylonen und Schlusssteine. Zudem jeweils die ersten 5 Pylonen auf der Nord- und Südseite, die sich an die Eckpylonen anschließen.
Um eben diese erneuern zu können, musste ein Gerüst zur Unter- stützung herangebracht werden, damit das Abnehmen der obersten Steine durch den Kran möglich war. Natürlich wurde auch dort das Mauerwerk zurückgenommen und aufgemauert, was sich selbst für den sehr erfahrenen Anleiter, Herrn Mehlhorn, als Herausforderung dar- stellte.
In den Wintermonaten wurde, soweit es witterungsbedingt möglich war, im Freien an der Westseite gearbeitet. Nebenbei wurden im Inneren des Mausoleums die neuen Geländer Stangen, sowie die dazugehörigen Rosetten und Feststellringe dünn mit Farbe bestrichen.
Nebenbei begann Herr Appel, Sachkundiger für den Bautenschutz, mit seinen Messungen zur Temperatur und Feuchtigkeitslage im Gebäude. Dabei wurden kleine Messstationen über mehrere Wochen in den Grufträumen aufgestellt. Die Ergebnisse konnten dann miteinander verglichen werden, da es sowohl Sommer-, als auch Wintermessungen gab. Somit haben die Freiwilligen kontinuierlich etwas über die klimatischen Verhältnisse ihres Arbeitsplatzes erfan- ren.
Zum Ende des Freiwilligenjahres wurde die Arbeiten auf der Südseite begonnen. Nebenbei drehten Lotti, Friedrich und Jacob ein Video über ihre Arbeit und erstellten ein Album über die Fortschritte der JBH am Mausoleum.